
Ein ganzer Tag auf dem Roller über die philippinische Insel. Hier fahre ich zum ersten Mal und zum Glück klappt es von Anfang an ganz gut. Irgendwann packt mich das Gefühl des Eins-Seins. Ich spüre den Wind auf meiner Haut, die Sonne, die mich wärmt, das Vibrieren der Maschine unter mir. Höre die Geräusche um mich herum. Rieche meine Umgebung. Kann mich nicht satt sehen an Natur, Menschen, Meer und dem anderen, das mir hier begegnet. Spüre tiefes Vertrauen in mein Gefährt und in meine Fähigkeiten. Ich atme. Ich lebe. Und wenn ich leichte Unsicherheit spüre, an meine Grenze gerate, nehme ich etwas Geschwindigkeit raus, respektiere mein Unbehagen und lasse mich nicht von den Gedanken aus der Ruhe bringen, dass ich den Reisefreund ausbremse. Mein Tempo. Ich bin für mich verantwortlich und sorge für mich. Während mir das alles bewusst wird, während ich mein inneres und äußeres Lächeln registriere, breitet sich ein Gefühl tiefer Verbundenheit aus. Tiefer Hingabe. Großer Freude. Ja, auch das ist Yoga.
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