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Abschälen.

Erschöpft. Taub. Gefühle denkend, statt sie zu fühlen. Das Leben eine Wiederholung des immer gleichen.


So ging es mir, viele Jahre lang.


Wegen der Erschöpfung bin ich von Arzt zu Arzt gelaufen. Keiner konnte mir helfen. Körperlich alles okay. Muss wohl die Psyche sein.


Ich spürte, Psychotherapie ist es nicht, was mir hilft - gleichwohl mich Therapien in der Vergangenheit oft gestärkt und teils sogar gerettet haben. Aber diesmal fühlte es sich nicht stimmig an.


Heute weiß ich, warum. Mein Körper wollte gehört werden. Er wollte, dass ich wirklich mal inkarniere - Fleisch werde! - und hier hinhöre und aus dem Denken, der Analyse aussteige. Mich wieder spüren lerne. Wieder Zugang zum Fühlen finde.


Heute hat mein Leben wieder Farbe. Lebendigkeit. Ich bin mit mir verbunden - meistens zumindest ;-) - und lerne mich immer tiefer kennen.


Wer bin ich wirklich? In der Tiefe? Und was von mir habe ich abgeschnitten, weil ich es nicht mochte? Wer, denke ich, muss ich sein, um in der Welt zu bestehen - und wer bin ich wirklich? Und kann ich mich in all dem annehmen, vielleicht sogar lieben?


Der Körper ist der Raum, der mir den Zugang schafft. Zu mir. Zu einem lebendigen Leben. Zu all den inneren Anteilen von mir, die nie gehört wurden. Zu allen Missverständnissen, darüber, wer ich sein muss und wie das Leben, die Menschen, Männer,... sind.


Abschälen. Immer mehr. Ich werden. What a wonderful ride!

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